Von Rathen auf die Bastei

In 25 Autominuten ist man von Bad Gottleuba in Rathen. Auf dieser Elbseite befindet sich ein großer Parkplatz. Fährt man aus Richtung Rathewalde oder Bad Schandau (rechts der Elbe) nach Rathen, hat man kaum Parkmöglichkeiten. Mit der Fähre setzt man über und ist mitten im kleinen Kurort. Die Fähre ist eine Gierfähre, kommt ohne Motor aus. Sie hängt an einem in der Elbe befestigten Seil und wird nur durch die Strömung von Ufer zu Ufer bewegt.

Übersichtskarte

Vorbei an vielen Kiosken mit Andenken und Eis und vielen kleinen Gaststätten lassen wir uns mit dem Touristenstrom treiben. Nach ca. 200 m biegt der ganze Touristenstrom nach links in das Amseltal ein.
Rathen, So hoch stand das Wasser 2002 Ab diesem Jahr gibt es hier aber einen kleinen Stau. An dem Eckhaus sind die Hochwasserstände der bisherigen Fluten angebracht. Jetzt wird es einem erst bewusst, was das im August 2002 für eine schreckliche Katastrophe gewesen ist. Das Wasser stand ja fast dreimal so hoch, wie wir groß sind! Hier, mitten im Ort! 

 

Plötzlich steigt uns ein verführerischer Duft in die Nase. Da sehen wir auch schon eine geöffnete Gartentür: Frisch im Erlenholzrauch geräucherte Forellen, ab 11 Uhr sind sie zu haben. Einfach köstlich. Natürlich mit einem kühlen Radeberger.

Vor uns öffnet sich das Amseltal. Wir sehen den Amselsee mit Blick auf die Felsformationen Lokomotive und Gans. Immer wieder ein überwältigender Anblick.

Amselsee

Wir gehen vorbei am Amselsee, nach ca. 600 m kommt er dann, der Abzweig zum Einstieg in die Schwedenlöcher. Es geht aber nicht hinein, nein, steil hinauf geht es. Stufen über Stufen. Aber dann bietet sich uns eine wildromantische Kluft.

 

Nach dem schweißtreibenden Aufstieg, mit der Beruhigung, wieder mal was für die Kondition getan zu haben, erreichen wir ein kleines Plateau. Wir sind oben. Nun nicht einfach den Hauptweg losstürmen. Nein, geradeaus führt ein wenig belaufener Weg (Sackgasse) zu einer wunderschönen Aussicht in den Wehlgrund und zur Basteibrücke. Je nach Tageszeit hallen Böllerschüsse und Indianergeschrei von der tief unten liegenden, nicht sichtbaren Freilichtbühne, durch den Grund.

Blick in den Wehlgrund
Nun geht's zur Bastei. Vorbei am Parkplatz und dann auf breiter Straße zum Hotelkomplex. Zuvor kann man nach rechts einen kleinen Abstecher zu einem Aussichtsfelsen mit Blick in den Wehlgrund machen. Ist zu empfehlen. Auf der Straße zur Bastei steht bestimmt wieder der Leierkastenmann. Auf der Terrasse der Basteigaststätte kann man gut eine Rast einlegen. Die Höhe der Preise sind auch der Höhe der Bastei angepasst. Vorbei an Kiosken und Thüringer Glaskunst (?) gehts dann auf das kleine Felsplateau, der Bastei. Uns bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf das Elbtal bei Rathen, vor uns auch der Lilienstein und der Königstein.

Bastei

Nun wollen wir Richtung Rathen die Bastei verlassen. Der Weg führt uns über die steinerne Basteibrücke, die die Schlucht Marderdelle überspannt.  Basteibrücke
Vorbei an einem Palisadenzaun gelangen wir zum Eingang der Felsenburg Neurathen. Man sollte wirklich nicht am Kassenhäuschen vorbeigehen, ein Besuch der Felsenburg lohnt sich. Es bieteten sich schöne Blicke in den Wehlgrund, die Freilichtbühne ist zu sehen, Kletterer sind zu beobachten und wir werden auch selbst zu Kletterern über Leitern und Stahlbrücken.

Felsenburg Neurathen

Blick in den Wehlgrund mit der Felsenbühne

Nach der Besichtigung gehen wir weiter abwärts. Wieder gelangen wir zu einer Felsenkanzel, nochmal ein schöner Blick auf das Elbtal.
Zehn Minuten später sind wir schon wieder in Rathen.

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